Anders sind wir alle!

Rezensiert von Martina Koler - erschienen im Fachjournal 3/2017 

Fünf ausgewählte Bilderbücher bieten Anlass, sich mit dem Thema der Andersartigkeit auseinanderzusetzen – ihr zu begegnen und sie zu erkennen. So unterschiedlich und vielfältig die vorgestellten Bilderbücher sein mögen, eines ist ihnen gemeinsam: Ihre ProtagonistInnen sind – wie es ein Titel treffend vorgibt – ‚irgendwie anders‘. So fällt „Der Hase mit der roten Nase“ auch durch sein besonderes Ohr auf, „Irgendwie Anders“ hebt sich durch sein Aussehen und Verhalten ab, das Mädchen Wildfang in „Zuhause kann überall sein“ kommt in ein ihm fremdes Land, „Der feine Arthur“ zeigt auf, dass Anderssein normal ist und „Das kleine Ich bin Ich“ begegnet auf der Suche nach der eigenen Identität vielen Hürden. Zu jedem Bilderbuch gibt es acht umfassende Projektideen, die jeweils Bezug auf die einzelnen Bildungsbereiche nehmen und Kindern den Zugang zum Thema mit allen Sinnen ermöglichen. Im Anhang befindet sich eine ausführliche Übersicht sowie eine weiterführende Literaturliste. Auf den ersten Blick erfahren wir jeweils Wesentliches über Zielsetzung und -gruppe, Gruppengröße und Vorbereitungszeit, Dauer und Materialien – wobei die Einheiten ohne größeren Zeit- und Materialaufwand durchführbar sind. Gesprächsimpulse, Stabfigurentheater, Bewegungsspiele, kreative Bastelideen und nicht zuletzt ein Wohlfühlbad helfen, Vielfalt anzuerkennen und als Normalität anzusehen.